Freitag, 22. Dezember 2017

Nishijin und Karaoke!

Und die nächste Woche Sprachschule ist geschafft! Das wäre dann Woche 4 von 6. Seit dieser Woche haben die Langzeitstudenten 2 Wochen Weihnachtsferien. In meinem Fall heißt das, mein mittlerweile auf 8 Leute angewachsener Kurs besteht seit dieser Woche nur noch aus Dreien, der Rest hat frei. Und von diesen drei Leuten hat eine heute ihren letzten Tag. Deswegen hab ich nächste Woche, zusammen mit einem 17 jährigen Deutschen, Semi-Privatunterricht zu Zweit. Gruselig!!
Heute hatten wir beide den Vormittagsblock in der Sprachschule und unser Wochenende fing um 13:10 Uhr an.




Um halb 2 waren wir wieder mit dem Kanadier und seiner Freundin verabredet. Dieses Mal wollten sie uns ein anderes Viertel zeigen. Wir trafen uns also an der Ubahnstation Nishijin und gingen als erstes indisch Essen. Pappsatt für schlappe 10€ für uns beide, sind wir eine kleine schmale Fußgängerzone entlang geschlendert. 

Überall in Fukuoka gibt es klitze kleine Shops, die sich auf genau eine Sache spezialisiert haben und nur diese verkaufen. So gibt es in Tenjin z.B. ein kleines Geschäft, dass nur und ausschließlich kleine Cheesecake-Tarts verkauft. Davon gegenüber verkauft einer nur kleine Creme-Applepies. In Hakata ist ein Stand, der nur kleine Croissants verkauft. Dann gibt es noch einen Laden nur für Pudding und einen, der kleine feine Donuts herstellt.






Und hier in dieser Fußgänger-Zone war ein Laden, der eine Art mit schwarzen und weißen Bohnen gefüllte Teig-Teilchen verkauft hat. Solche speziellen Geschäfte erkennt man meistens an einer seltsam extrem langen Schlange davor. Diese Teigdinger wollte ich natürlich ausprobieren. Also haben wir Mädels uns in die Schlange gestellt und ich hab von beiden Sorten eines gekauft. Ofenfrisch (出来たて, wie ich letztens erst gelernt habe), super heiß und sehr lecker.









Mit vollen Backen kauend sind wir zu unserem letzten Stop (und Hauptziel für diesen Tag) gepilgert: Karaoke. Da heute für alle Schüler Ferienbeginn war, wurden die Preise ungünstigerweise angehoben. Aber im Vergleich zu unserem Karaoke Abenteuer in Tokyo war es immer noch richtig billig (es war aber auch erst Nachmittags, da ist es natürlich immer günstiger als Abends). Für 800 Yen (6€) pro Person gab es 2 Stunden singen, sowie eine Getränke- und Softeis-Flaterate. Nach einer kleinen Aufwärmphase (und der jedes Mal aufs Neue deprimierenden Erkenntnis, dass die Lieblingslieder nicht in dem persönlichen "die-Noten-kann-ich-singen"-Bereich liegen) und jeder Menge Spaß wars dann auch viel zu schnell wieder vorbei. Ich habe mir aber fest vorgenommen, eine  Liste anzufertigen mit Liedern, die ich souverän singen kann. Dann ist der peinliche Einstieg beim nächsten Karaoke-Date nicht mehr nötig. Auch kostet das Suchen und überlegen, was man als nächstes Singen könnte, viel zu viel Zeit. Wieder was gelernt. ;)





Glücklich, über den tollen Tag und darüber, dass wir vom Mittagessen immer noch so voll sind, dass wir kein Abendessen brauchen (was den Preis für das Mittagessen drückt und uns Geld für eine Mahlzeit spart), sitzen wir jetzt daheim und entspannen noch etwas, bevor es dann bald ins Bett geht. Sich die Seele aus dem Leib singen macht müde!



Gute Nacht liebe Welt!

Chiri

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen